Dorfgemeinschaft und Stadtpokalteam

Seit mittlerweile 15 Jahren pflegt die Schmalfelder Dorfgemeinschaft eine lieb gewonnene Tradition:

von Anfang Mai bis Ende September trifft sich immer am Dienstagabend um und in der Schutzhütte des Sportplatzes ein bunter, eingeschworener Haufen aus Jung und Alt. Während die einen bei einem Fass Kellerbier, Vesper "z'amma hocka un s'neisch verzeila" gemütlich zusammensitzen, betätigen sich die anderen sportlich und kämpfen um den Sieg beim Fußballspiel.

Auf dem in den Jahren 1992 - 1993 in Eigenregie erstellten und regelmäßig von Dorfgemeinschaftsmitgliedern gepflegten Schmalfelder Sportplatz wurden auch alle drei Jahre die Stadtpokalturniere ausgerichet. Außer zu sportlichen Aktivitäten treffen sich die Dorfgemeinschaftler auch zu anderen Anlässen, wie zum Beispiel zum Geburtstagsfeiern oder zum gemeinsamen Besuch eines Bundesligaspiels. Daneben richtet die Dorfgemeinschaft gemeinsam mit dem Liederkranz die Schmalfelder "Kärwa" aus.

Die Dorfgemeinschaft und das Stadtpokalteam sind eng miteinander verbunden. Seit das Stadtpokalturnier im Jahr 1989 ins Leben gerufen wurde, wusste die Mannschaft aus Schmalfelden immer wieder zu überzeugen. Und zwar in sportliche Hinsicht bei den Turnieren, als auch bei den sich anschließenden Feierlichkeiten - letzteres übrigens unabhängig davon, ob das Team nun als Sieger oder nur als Platzierter das Spielfeld in Schrozberg, Bartenstein oder selbst als Ausrichter in Schmalfelden den Platz verließ.

Das Schmalfelder Stadtpokalteam ist sowohl bei den Zuschauern, die die Stimmungsmacher gleichfalls nach dem sportlichen Teil im Zelt zu schätzen wissen, ein echtes Zugpferd. Als legendär gelten einige der Geschichten über die Feiern nach Turnierende - eine sei hier kurz erzählt:

Es begab sich im Jahr 1997, dass das Schmalfeldener Stadtpokalteam, das meistens die durchschnittlich älteste Mannschaft des Turniers stellte, zum dritten Mal hintereinander den Stadtpokal gewann. Entsprechend rauschend fiel die Siegesfeier aus. Und als sich dabei die Bühne etwas zu sehr bewegte - verursacht wohl durch die ungebrochene Kampfkraft der siegreichen Schmalfelder Mannschaft - verlegte man die Feierlichkeiten kurzerhand in die Schutzhütte am Sportplatz. Zu sehr fortgeschrittener Stunde schließlich starter man, ausgerüstet mit einer Deutschlandfahne, zum Schmalfelder Rathaus, um dort eben diese zu hissen. Um dieses geschichtsträchtige Ereignis auch für die Nachwelt festzuhalten, posierte das, zwar nicht mehr taufrische, dafür aber hochmotivierte, Stadtpokalteam morgens um  7 Uhr unter der Fahne auf der Rathaustreppe zum Siegerfoto.


Stadtpokalsieger 2005
Stadtpokalsieger 2005